IP25 next Level
SICAM

 

Wie aus Gedankenspielen konkrete Produkte werden

Trends wiederholen sich, sind bereits veraltet, wenn sie marktreif sind. Aber was ist dann im Dekordruck noch möglich? Eine berechtigte Frage, die sich Interprint stellte. Mit dem IP25 OpenHouse im Mai begann ein Umdenken. Interprint startete eine revolutionäre Gedankenreise. Auf der SICAM im italienischen Pordenone gab’s nun erste Highlights zu sehen. Und nicht nur das: Auch bei den thermoplastischen Folien MODUS und in Sachen Nachhaltigkeit konnte Interprint die Messebesucher begeistern.
 

 

Künstliche Intelligenz und Material mit Eigenleben

 

„Was passiert, wenn Dekordesign nicht mehr auf den nächsten Trend wartet, sondern selbst neue Perspektiven gestaltet?“ Mit dieser Frage lud Interprint im Mai beim IP25 OpenHouse zum Mitdenken ein: Basierend auf den fünf Schlüsselthemen Technologie, Gesellschaft, Material, Natur und Vision sollte das Mögliche erforscht werden. In den letzten Monaten entwickelten die Designer mithilfe dieser experimentellen Surface Matrix neue Dekore, die die aktive Wahrnehmung anregen. Die eine emotionale Resonanz hervorrufen. Und die Oberflächen erschaffen, die erst durch Interaktion und Aufmerksamkeit lebendig werden. Designs, die weit über flüchtige Trends hinausgehen.

 

Unterstützung holten sich die Dekordrucker von überraschender Seite. Für die ersten möglichen Steindekore, die auf der SICAM präsentiert wurden, steuerte onformative, das Studio for digital Art and Design, kreative Prompts und Algorithmen bei. Die künstliche Intelligenz ermöglicht eine neue endlose Vielfalt. Überaschende Materialität. Strukturen, die gewachsen wirken, aber nie existiert haben. Digital, aber mit ganz viel Seele

 

In den Designprozessen herrscht oft der Drang nach Perfektion und Kontrolle. Doch Materialien haben ein Eigenleben. Unvorhersehbar. Spannend. Material-Künstlerin Veronika Moos zeigt deshalb, wie die Materialien ihren Look selbst mitgestalten. Ihr Fokus für die Dekore der SICAM lag auf eingefärbten Holzplatten als eigenständige Designträger.

Digitaler Stein, natürliche Seele: Die Steindekore, die Interprint zusammen mit dem Digitalstudio onformative entwickelte, bewegen sich zwischen digitalem Handwerk und gelebter Natur.
Mithilfe der japanischen Itajime-Shibori-Technik färbt Künstlerin Veronika Moos Stoffe und Holzplatten ein. Der Prozess hinterlässt beim Material zufällige Spuren.

Ein Pilz als kreativer Impulsgeber und Abfall als Ressource

 

Die Natur entwirft nicht immer gerade Linien. Sie folgt organischen, komplexen Mustern. Beim OpenHouse Event gab’s bereits erste Dekorstudien in Zusammenarbeit mit der Kölner Pilzfarm Pilzling. Pilzstrukturen kombiniert mit digitalen Methoden. Auf der SICAM präsentierte Interprint nun die ersten so entstandenen KI-Dekore. Pilze als natürliche Druckplatten – ein reizvoller Ansatz für nachhaltige, zukunftsfähige Designs.

 

Aber der Blick in die Zukunft braucht auch den Blick auf die Nachhaltigkeit. Was passiert, wenn man Abfall als Ressource betrachtet? Gemeinsam mit dem Lissaboner Studio By the End of May betrachtete Interprint die lokale Produktion sowie die Recyclingprozesse. Aus dem eigenem Papierabfall entstehen Akustikpaneele und Trägerplatten. Die Prototypen auf der SICAM beweisen: Ein Kreislauf ist dann rund, wenn aus Altem Neues entsteht, das wirklich bleibt. Ein langlebiger Designansatz.

Interprint entwickelte diese in Co-Creation mit der Kölner Pilzfarm Pilzling sowie mit Hilfe der KI.
Interprint unterstützt dazu das Lissaboner Studio By the End of May – mit dem Anspruch: Vision zeigen, Praxis umsetzen.

Ästhetik der Vergangenheit für zukünftige Innovationen

 

Wer relevante dauerhafte Designs schaffen möchte, sollte den Blick auf Werte, Formen und Ästhetiken der Vergangenheit richten. Und sie mit modernen Ansätzen kombinieren. Durch Gespräche mit Kunden und Fachexperten hat Interprint wichtige Designrichtungen identifiziert: ruhig, unregelmäßig, real und reaktionsfähig. Diese bilden die Basis für neue Oberflächen, die durch Interaktion lebendig werden.

Die Besucher der SICAM konnten bei Interprint Postkarten mit inspirierenden Zitaten mitnehmen ...
... Startpunkt für zukünftige Designideen, Beginn einer Diskussion über Werte, die anders als Trends dauerhaft relevante Dekordesigns schaffen.

MODUS Film – neue Möglichkeiten mit thermoplastischen Folien

 

Dass Interprint bei allen Design-Experimenten die technologische Innovation nicht aus den Augen verloren hat, bewiesen die thermoplastischen Folien der MODUS Film Linie auf der SICAM. Dank einer speziell entwickelten farbaufnehmenden Schicht kann Interprint sowohl auf PP als auch auf PVC mit wasserbasierten Farben drucken – und das sogar im industriellen Digitaldruck. Die MODUS print – Analog Dekore Orwill Oak und Balveny Oak sind die ersten beiden Designs, die Interprint nicht nur auf Papier, sondern auch auf PVC-Folie mit einer Rollenbreite von 1.450 mm als passende Produktkombination drucken kann.

 

MODUS finish – Exelle Synchro erweitert die Produktgruppe um eine hochwertige optische Pore. MODUS finish – PET wurde für Frontanwendungen (z. B. Lacklaminate) konzipiert. Und MODUS finish Plus – r-PET vereint thermoplastische Folien mit echter Nachhaltigkeit. Durch einen Recyclinganteil von 30 % trägt dieses MODUS Produkt erheblich zur CO₂-Reduktion bei.

 

 

Nachhaltige Papierauswahl

 

Schon seit über 15 Jahren engagiert sich Interprint für die Entwicklung nachhaltiger Papierlösungen. Mit Erfolg. Längst hat das Argument höherer Papierpreise an Bedeutung verloren. Der Anspruch von Interprint ist es, durch die Pionierrolle das Interesse der Kunden weiter zu steigern und die Preise für nachhaltige Papiere mittelfristig zu senken.

 

Das 2nd Harvest Paper – ein baumfreies Papier mit deutlich reduzierten CO₂-Emissionen hat bereits ein Umdenken im Markt ausgelöst. Die Fasern für dieses Papier stammen von Ernteresten schnell wachsender Pflanzen, die innerhalb eines Jahres immer wieder erneut anfallen. Das überschüssige Material würde ansonsten verbrannt oder aufgeschüttet.

 

Recycling-Dekorpapiere made in Germany wurden erstmals von Felix Schöller auf der SICAM mit kreativen Interprint Designs vorgestellt. Das Silphie Fiber Paper hat Interprint trotz seiner inhomogeneren Beschaffenheit erfolgreich mit einem attraktiven Dekor bedruckt. Ebenfalls eine vielversprechende Option für die Kunden. Auch das CO₂-neutral produzierte Cradle to Cradle Paper entspricht durch den Einsatz von Recyclingfasern, erneuerbarer Energie und weiteren Faktoren den strengen Nachhaltigkeits-Kriterien. Interprint hat dieses Papier bereits erfolgreich getestet und seit der SICAM ebenfalls im Portfolio. Der Status Quo in Sachen Nachhaltigkeit ist für Interprint dabei kein Ruheplatz, sondern vielmehr Ansporn, nach weiteren Lösungen für die Branche zu suchen.

 

 

Die Zukunft des Dekordrucks

Die IP25 Reise geht weiter – mit Kreativität, Neugier und technologischer Expertise. Mit Blick in eine vielversprechende Zukunft der Branche. Frei von Trendzwängen. Offen für Neues. Und bereit für vielfältige Möglichkeiten. Nachhaltig in jeder Hinsicht. interprint.com/ip25

Von der Nachfrage zur Umsetzung: Dank einer speziell entwickelten farbannehmenden Schicht ist es Interprint gelungen, sowohl PP als auch PVC mit wasserbasierten Farben zu bedrucken.
Neue Möglichkeiten für den Druck thermoplastischer Folien aus der MODUS-Reihe, innovative Lösungen für den wirtschaftlichen Einsatz nachhaltiger Papiere.
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